Programm für demokratisches Handeln und gegen Extremismus

Landessportbund Sachsen e.V.

Im Sport – verein(t) für Demokratie

Tausende von Kindern und Jugendlichen sind in Sportvereinen aktiv. Sie spielen und trainieren gemeinsam, sie verbringen große Teile ihrer Freizeit mit ihrem Verein, ihren Trainer/-innen und Mannschaftskolleg/-innen. Das Projekt des Landessportbundes soll sicherstellen, dass in den Sportvereinen Sachsens demokratische Werte vermittelt werden.

Logo des Landessportbundes Sachsen
Landessportbund Sachsen: Vereine für demokratische Werte
Sport ist immer noch die beliebteste Freizeitbeschäftigung in Deutschland. In den Vereinen spielen und trainieren die Sportfans nicht nur, viele engagieren sich auch ehrenamtlich als Jugendleiter/-innen, Trainer/-innen oder Betreuer/innen, organisieren Turniere und Freizeiten. Darunter sind allerdings nicht nur überzeugte Demokrat/-innen – auch Rechtsextreme und andere der Demokratie abgewandte Menschen werden ehrenamtlich in Sportvereinen tätig. Dort können sie, häufig unbeobachtet und unbemerkt, ihre menschenverachtende, rassistische Ideologie an die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen weitergeben – und sie zu Rechtsextremen erziehen.

Dem möchte der Landessportbund Sachsen vorbeugen. Die Kinder und Jugendlichen in den Mitgliedsvereinen sollen Respekt und Toleranz erleben, sie sollen lernen, wie wichtig die Anerkennung und die Achtung der Menschenwürde sind. Dazu bedarf es in den Vereinen engagierte Mitarbeiter/-innen und Ehrenamtliche, die nicht nur mit beiden Füßen fest auf demokratischem Boden verankert sind, sondern die diese Werte auch weitergeben können. Sie müssen aber auch in der Lage sein, demokratiefeindliche Tendenzen in den Vereinen oder bei Einzelnen zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren. Hierzu entwickelt der Landessportbund mit dem Projekt „Im Sport verein(t) – für Demokratie“ die nötigen Weiterbildungsangebote. Die geschulten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/-innen sollen sich über das Projekt miteinander vernetzen und austauschen, auch, um bei Vorfällen schnell und auf bewährte Weise reagieren zu können.

Zum Projekt gehört auch die Ausbildung von Demokratietrainer/-innen, die den Mitgliedsvereinen des Landessportbundes Sachsen zur Seite gestellt werden. Darüber hinaus soll landesweit einheitliches Referentenmaterial entwickelt werden, um die Schulungs- und Informationsangebote dezentral direkt vor Ort anbieten zu können, in Brennpunkten und dort, wo Probleme mit rechten Gesinnungen in den Vereinen auftauchen.

Damit auch die Jugendlichen selbst in die aktive Mitarbeit in ihren Vereinen einbezogen und an ein ehrenamtliches Engagement schon von Beginn an herangeführt werden, sollen auch die Mitbestimmungsregelungen in den Vereinen verbessert werden. Denn wer mitbestimmen darf, übernimmt auch Verantwortung und leistet einen Beitrag dazu, gesellschafts- und jugendpolitische Aufgaben zu bewältigen.

Kooperationspartner sind der Landespräventionsrat und die Sächsische Staatsregierung, die Stadt- und Kreissportbünde, die Landesfachverbände, die Landessportbünde und die Universität Leipzig.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.sport-fuer-sachsen.de/sport-und-gesellschaft/im-sport-vereint-fuer-demokratie/

Programmbereich:

Programmbereich 2: Zusammenhalt vor Ort

Kontaktdaten

Landessportbund Sachsen e.V.
Goyastraße 2d
04105 Leipzig
http://www.sport-fuer-sachsen.de

Ansprechpartner:
Robert Großpietsch
Projektleitung
grosspietsch@sport-fuer-sachsen.de