Programm für demokratisches Handeln und gegen Extremismus

Hintergrund des Programms

Das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ (Z:T) des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) und des Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) fördert in ländlichen oder strukturschwachen Gegenden Projekte für demokratische Teilhabe und gegen Extremismus.

Ein besonderer Fokus des Programms liegt dabei in der Förderung von Vereinen und Verbänden. Die Projekte sollen präventiv, vor allem im Vorfeld möglicher extremistischer und menschenfeindlicher Gefährdungen agieren und dabei unterstützen, gute Bedingungen für ein gleichwertiges und gewaltfreies Zusammenleben vor Ort zu schaffen.

Z:T war bei seiner Gründung im Jahr 2010 zunächst auf die Förderung von Projekten in Ostdeutschland ausgerichtet, seit 2017 werden auch Projekte in westdeutschen Bundesländern gefördert. Mit einem Fördervolumen von 12 Millionen Euro läuft Z:T in der vierten Förderphase bis Ende 2024. Das Programm wurde aktuell mit einer neuen Richtlinie für die Jahre 2025-2029 fortgeschrieben.

Teilnehmer*innen der NAH DRAN Tagung 2023.
Teilnehmer*innen der NAH DRAN Tagung 2023.


Der Leitgedanke des Programms
Verschwommen sind mehrere Menschen zu erkennen, die in einen Raum strömen. Neben der Eingangstür steht ein Aufsteller des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe". Durch die geöffnete Tür des Raumes sind weitere Aufsteller und Personen zu erkennen.
Zusammenhalt durch Teilhabe

Demokratie, das ist der Grundgedanke des Programms, soll dort gefördert werden, wo sie entsteht: vor Ort, im Lebensumfeld. Z:T ist ein Präventionsprogramm, es wirkt extremistischen und verfassungsfeindlichen Strömungen entgegen. Um dies zu erreichen, fördert Z:T Vereine und Verbände: indem sie etwa ihre Strukturen teilhabe- und beteiligungsorientiert weiterentwickeln, aber auch über die eigenen Grenzen hinaus, da Verbände und Vereine, gerade in ländlichen, strukturschwachen Räumen eine wichtige Funktion für das lokale Gemeinwesen haben. Die geförderten Verbände und Vereine sollen somit einen aktiven Beitrag zur Stärkung eines demokratischen und vielfältigen Miteinanders leisten, allen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entschlossen entgegentreten und die Weichen dafür stellen, dass sich Menschen unabhängig von Herkunft, Weltanschauung, sozialem Status oder Lebensentwurf in Vereinen engagieren können.