Programm für demokratisches Handeln und gegen Extremismus

Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière würdigt Engagement für Demokratie und Toleranz im Ehrenamt

Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière ehrt Demokratieberater des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“.

v.l.n.r. Dr. Thomas de Maizière (Bundesminister des Innern) im Gespräch mit Holger Stahlknecht (Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt) Cosima Schmitt (DIE ZEIT), Karlheinz Petersen (Arbeiterwohlfahrt Landesverband Sachsen e.V.) und Anja Rödiger-Erdmann (Thüringer Feuerwehr Verband e.V.) beim Sommerfest des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe"

In Vereinen und Verbänden vor allem aus den Bereichen Sport, Feuerwehr, sozialen Verbänden und Kirche werden bundesweit insgesamt rund 740 Demokratieberater ausgebildet. Stellvertretend für zahlreiche weitere Engagierte wurden fünf Personen ausgezeichnet. De Maizière dankte den Demokratieberatern für ihr Engagement und sagte: „Zivilgesellschaftliches Engagement ist dort am wichtigsten und wirksamsten, wo unser tägliches Leben stattfindet und wo damit auch Probleme auftreten können, beispielsweise im Sportverein oder in einer Jugendgruppe. Sie setzen als Demokratieberater ein Zeichen für Vielfalt und Respekt und dafür, dass Extremismus und Intoleranz keinen Platz im Vereinsleben und unserer Gesellschaft haben. Damit sind sie ein Vorbild für uns alle.“

Ausgezeichnet wurden:
  • Dirk Bönning, Landesfeuerwehrverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
  • Edeltraud Jubi, Arbeitslosenverband – Landesverband Brandenburg e.V.
  • Elias Steger, Arbeiterwohlfahrt Sachsen-Anhalt e.V.
  • Niki Schumann, Landessportbund Sachsen e.V.
  • Carsten Wiedemann, Thüringer Feuerwehr-Verband e.V.
Der Bundesminister des Innern, Dr. Thomas de Maizière, beim Sommerfest des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe"
Der Bundesminister des Innern, Dr. Thomas de Maizière, im Gespräch mit Akteuren aus Vereinen und Verbänden beim Sommerfest des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe"
Demokratieberater sind überwiegend ehrenamtlich Aktive aus den Verbänden und Vereinen, beispielsweise aktive Sportler und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren. Die Ausbildung zum Demokratieberater enthält Schulungen in Kommunikation, Konflikt- und Sozialmanagement, Extremismusprävention und Organisationsentwicklung. Sie organisieren beispielsweise Bildungsangebote zu Toleranz und Beteiligung, beraten bei konkreten Problemfällen und arbeiten daran, Vereinsstrukturen so zu gestalten, dass extremistische Einstellungen frühzeitig erkannt und nicht toleriert werden.

Über das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“
Mit dem Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ fördert das Bundesministerium des Innern mit sechs Millionen Euro pro Jahr Projekte für demokratische Teilhabe und gegen Extremismus in ländlichen und strukturschwachen Regionen. Die Projekte setzen an den Strukturen und Potenzialen an, die regional bereits vorhanden sind. Ziel ist es, diese zu stärken, zu vernetzen und weiterzuentwickeln, um Extremismus entgegenzuwirken. Das Programm läuft seit 2010 und soll vorerst bis 2016 fortgeführt werden. Über „Zusammenhalt durch Teilhabe“ gefördert werden die fünf ostdeutschen Landessportbünde und Landesfeuerwehrverbände sowie die Deutsche Sportjugend und die Deutsche Jugendfeuerwehr. Auch Landesverbände der Arbeiterwohlfahrt, Diakonie, das Deutsche Rote Kreuz und weitere große Verbände sind an dem Programm beteiligt.

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