Desinformation im Rahmen der Landtagswahlkämpfe

21.08.2024, von 15:00 bis 16:30

Die Ergebnisse der Kommunal- und Europawahl sind kaum verarbeitet, schon wird in drei ostdeutschen Bundesländern im September über die Zusammensetzung der Landesparlamente entschieden. Mit dem Wahlkampf in Thüringen, Sachsen und Brandenburg steigt der Druck auf die demokratische Zivilgesellschaft und Engagierte in Vereinen und Verbänden vor Ort. Immer offensichtlicher spielen dabei Desinformationen und Fake News in den Sozialen Medien oder in Parteiprogrammen zur Rechtfertigung menschenverachtender Forderungen eine Rolle. Erzählungen vom gesteuerten „Bevölkerungsaustausch“, die Rückkehr zu überkommenen Heimat- und Familienbildern oder der Wunsch nach gewalttätiger Selbstverteidigung gegen eine „globalistische Elite“: Das Kokettieren mit Verschwörungserzählungen und eine aggressive Wahlkampfrhetorik heizen die Debatte weiter an. Sich solchen verschwörungsideologischen Narrativen entgegenzustellen, ist häufig kräftezehrend und kann Aktive sprach- und hilflos zurücklassen.


Das Projekt Entschwörung vor Ort, Fachstelle für politische Bildung und Entschwörung der Amadeu Antonio Stiftung bietet im Rahmen der Begleitenden Maßnahmen einen Austauschraum für Mitarbeitende aus Projekten, Vereinen und Verbänden an, um über die anstehenden Wahlen und die teilweise aggressive Wahlkampfrhetorik ins Gespräch kommen können. Was bewegt Sie in Bezug auf die Inhalte und Aussagen im Wahlkampf in Ostdeutschland? Welche konspirativen Narrative begegnen Ihnen konkret in der Arbeit im Verein oder Verband, und welche Behauptungen bereiten Bauchschmerzen?
Die Teilnehmenden werden gebeten, konkrete Aussagen oder Erlebnisse mitzubringen, die gemeinsam mit Blick auf auf Verschwörungsnarrative und Desinformation besprochen werden sollen.

Eingeladen sind Projektmitarbeitende und -leitungen, Demokratieberater-/innen u.a. Interessierte aus dem Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“. Teilen Sie uns gern schon bei der Anmeldung Ihre Fragen und Anliegen mit.