Parlamentarischer Abend der Koordinierenden Träger

19.02.2024, von 18:00 bis 20:30 | Berlin

Mehr als eine Million Menschen demonstrierten in den vergangenen zwei Wochen gegen Rechtsextremismus und für eine plurale Demokratie. Auch wir als Verbände unterstützen diesen deutlichen Protest. Neben diesen mutmachenden Zeichen braucht es aber auch eine nachhaltige Stärkung und Verteidigung unserer demokratischen Werte durch tägliches und kontinuierliches Engagement.
Vereine und Verbände können als wichtige Akteure für die Stabilisierung und Förderung des demokratischen Zusammenhalts vor Ort wirken. Hier kommen Menschen in ihrem Alltag zusammen, hier werden Werte wie Solidarität, Gemeinsinn und Offenheit gelebt.

Vielfach ist jedoch zivilgesellschaftliches Engagement gerade in ländlichen und strukturschwachen Gebieten gefährdet, etwa durch Überlastung, Mittelknappheit oder extremistische Einflussnahme.
Die Landesprojekte in den Organisationen Deutsche Sportjugend, THW-Jugend, Deutscher Feuerwehrverband, Diakonie Deutschland, AWO Bundesverband und NaturFreunde Deutschlands haben im gesamten Bundesgebiet bereits über 1.200 Demokratieberater*innen ausgebildet. Sie engagieren sich vor allem in ländlichen Räumen für eine demokratische Kultur. Sie organisieren Begegnungstreffs, Bildungsangebote, Kino-Abende oder Diskussionsrunden, schreiten ein bei menschenfeindlichen Äußerungen und beraten Kolleg*innen und Ehrenamtliche im Umgang mit rechtsextremen, rassistischen, antisemitischen oder anderen menschenfeindlichen Vorfällen.

Die sechs Koordinierenden Träger im Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ wollen die Praxis der Demokratiearbeit und Extremismusprävention in unseren Verbänden vorstellen. Parlamentarier*innen diskutieren mit Engagierten aus ganz Deutschland, welche politischen Maßnahmen und Rahmenbedingungen unsere Zivilgesellschaft braucht, um verlässlich und nachhaltig für unsere Demokratie einzustehen.

Mit einem Grußwort von Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser

Für Fragen steht Ihnen gerne Susanne Beyer unter:
Susanne.Beyer@awo.org oder telefonisch unter 030 26309207 zur Verfügung.