Workshop 2: Umgang mit Hass und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Netz
Für Akteur/-innen im rechtsextremen Milieu ist das Internet das wichtigste Medium, um ihre menschenfeindlichen Ideologien zu verbreiten. Insbesondere seit 2014 ist zudem eine starke Nutzung onlinebasierter Medien durch das rechtspopulistische Spektrum zu verzeichnen. Das Projekt debate // de:hate hat sich zum Ziel gesetzt, eine betont demokratische Debattenkultur im Internet zu fördern und richtet sich dabei an eine unterschiedliche Zielgruppe: Zivilgesellschaftlich Engagierte sowie Jugendliche und Heranwachsende in schwierigen Lebensphasen.
Im Workshop wird für das Phänomen Hate Speech sensibilisiert und Werkzeuge für den Umgang mit ihm erarbeitet. Dabei werden zwei Ebenen angesprochen: Durch Information und eigenständige Recherchen soll herausgearbeitet werden, was genau unter Hate Speech zu verstehen ist. Daran anschließend werden wir uns der Frage widmen, welche Handlungsmöglichkeiten es gibt, um eine kritische und zugleich respektvolle Diskussions- und Debattenkultur im Internet zu fördern. Mittels einiger praktischer Übungen erproben wir, durch offene Debatten sowie gezielt respektvollen und konstruktiven Austausch zu einer reflektierten Meinungsbildung zu kommen.
Referent:
Viet Hoang, Amadeu Antonio Stiftung; Dominik Sindern, Social Media-Team Die WELT
Viet Hoang arbeitet für die Amadeu Antonio Stiftung, derzeit im Projekt debate//. Das Projekt soll die demokratische Debattenkultur in Internet fördern und stärken. Außerdem sensibilisiert es für toxische Phänomene wie Hate Speech im Netz. Hoang studierte Ethnologie und Sozialwissenschaften.
Dokumentation
Ein Glossar zu Begriffen der Netzkultur und digitaler Hassphänomene gibt es hier: Glossar Amadeu Antonio Stiftung
Hier geht es zur Projekt-Website des Projekts debate// der Amadeu Antonio Stiftung, in dem Workshopleiter Viet Hoang arbeitet: Amadeu Antonio Stiftung: debate//
Hier können Sie Viet Hoang und Mick Prinz von der Amadeu Antonio Stiftung im Podcast hören: