Programm für demokratisches Handeln und gegen Extremismus

Entwicklungswerkstätten zur neuen Förderrichtlinie durchgeführt

Welche positiven Erfahrungen haben die Projekte mit den aktuellen Förderangeboten gemacht? Welche Strukturen sind bereits vorhanden? Mit welchen Instrumenten und Formen der Zusammenarbeit gelingt es, den ländlichen Raum wirklich zu erreichen? Was fehlt hierfür im bisherigen Förderrahmen? Welche Kompetenzen müssen die Verbände dafür erwerben? Wie könnte die Rolle des Bundesprogramms dabei aussehen?
Mit diesen Leitfragen beschäftigten sich Projektverantwortliche im Rahmen der Entwicklungswerkstätten und diskutierten die mögliche Weiterentwicklung des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“.


Bislang konzentriert sich Z:T auf die Stärkung der demokratischen Kultur im ländlichen und strukturschwachen Raum und zeichnet sich u.a. durch seine Diversität der Zielgruppen und die thematische Vielfalt aus. Dies soll auch in der kommenden Förderperiode ab 2020 ein Merkmal des Programms sein. Damit die neue Richtlinie den Erfordernissen der Projektpraxis gerecht werden kann, sollen zahlreiche Akteure aus und rund um das Bundesprogramm im Rahmen eines partizipativen Entwicklungsprozesses an der Weiterentwicklung der Richtlinie beteiligt werden.

Flipchart einer Entwicklungswerkstatt
Entwicklungswerkstatt Flipchart
Dazu lud die Regiestelle zu sogenannten „Entwicklungswerkstätten“ ein, in denen Z:T-Praxisakteure die bedarfsgerechte Fortentwicklung des Programms unterstützen konnten. An vier Terminen im Zeitraum von 27. August bis 05. September 2018 diskutierten die Teilnehmer/-innen in Kleingruppen zu den Themen „Interne Strukturen und Kompetenzen“, „Inhalte und Zielgruppen“ und „Zusammenspiel und lokalräumliche Verankerung“ und präsentierten am Ende der Veranstaltungen ihre Ergebnisse. Immer mit dabei war die Leiterin der Regiestelle, Lan Böhm, die selbst eine Gruppe leitete und gemeinsam mit weiteren Kolleginnen und Kollegen den Entwicklungsprozess in den Werkstätten eng begleitete.

Als Stärken hoben die Projektakteure immer wieder die Flexibilität des Förderprogramms und die Einzigartigkeit des Formats und der Struktur hervor. Zum Erfolg sei es wichtig, dass diese Offenheit des Programms erhalten bleibe und auch weiterhin unterschiedlichste Maßnahmen gefördert würden, so der Tenor. Für die Zukunft wünschten sich die Praktiker neben einer Öffnung der Zielgruppen und stärkerem Austausch in den Regionen vor allem Unterstützung bei der Ansprache und Qualifizierung von Führungskräften und für die Einbindung der ausgebildeten Demokratieberater/-innen. Julia Pfinder und Alexander Thamm unterstützten die Regiestelle dabei als externe Moderatorinnen und dokumentierten die Werkstattergebnisse.

Die gesammelten Ergebnisse sollen nun aufbereitet, geordnet und Teil des Entwicklungsprozesses der neuen Förderrichtlinie werden. Die neue Richtlinie des Förderprogramms wird voraussichtlich im Juli 2019 veröffentlicht.