Praxisbroschüre des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe"
Pünktlich zum Jahreswechsel ist die neue Programmpublikation von "Zusammenhalt durch Teilhabe" erschienen. Zu finden sind darin Methoden, Aktionen und gute Ideen für ein demokratisches Miteinander - kurz: alles was das Bundesprogramm ausmacht. Wir haben die Menschen in den Projekten vor Ort besucht und uns erzählen lassen, wie sie jeden Tag dafür antreten, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Es sind Geschichten, die Mut für das neue Jahr 2021 machen. Lassen Sie sich davon inspirieren!
Es ist ein Wunsch, den die meisten Menschen miteinander teilen: mit anderen verbunden zu sein, zusammenzuhalten, solidarisch miteinander zu leben. Zusammenhalt ist der soziale Kitt eines Landes. Und trotz aller Sorge, dieser Kitt könne Risse erleiden, kommen Erhebungen regelmäßig zu demselben Befund: Die meisten Menschen in unserem Land halten den gesellschaftlichen Zusammenhalt für gut. Auffällig dabei ist, dass er vor allem im eigenen Lebensumfeld als stark empfunden wird.
Das ist auch die Idee des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“. Weil Demokratie am stärksten vor Ort, in der Lebenswelt der Menschen, spürbar sein muss, weil unsere demokratischen Werte gerade dort gegen Extremismus und Menschenfeindlichkeit verteidigt werden müssen, fokussiert sich das Bundesprogramm auf regional verankerte Vereine, Verbände und Multiplikatoren/-innen. Ihre Kompetenzen und Fähigkeiten wollen wir unterstützen und ausbauen und damit den Engagierten helfen, (noch mehr) positive Veränderungen anzustoßen. Dabei konzentriert sich das Programm bewusst auf den ländlichen Raum. Denn gerade in Regionen, in denen die Infrastruktur schwächer ist als in den großen Städten, kommt es auf die Menschen an, die sich aktiv dafür einsetzen, ihr Umfeld trotz Abwanderung oder eingeschränkter Mobilität lebenswert und attraktiv zu halten.
Seit dem Start von „Zusammenhalt durch Teilhabe“ im Jahr 2010 wurden mehr als 200 Projekte gefördert und mehr als 2 000 Menschen zu Demokratieberatern/-innen ausgebildet. Sie wirken in Sport-, Kirchen- und Wohlfahrtsvereinen, in Feuerwehr und THW, indem sie die demokratische Praxis nach innen und außen stärken, antidemokratische Haltungen erkennen und darauf reagieren. So helfen sie dabei, die Grundlagen für ein friedliches Zusammenleben zu erhalten. Und ihr Tun zeigt Wirkung: Die Evaluation des Programms belegt, dass es gelingt, die Akzeptanz und Sensibilität für die Programmthemen in den Verbänden zu steigern und die Organisationskultur auf eine positive Art zu verändern.
Die Zahlen sind das eine. Viel wichtiger sind die Menschen in den Projekten vor Ort, ihre klugen Ideen und ihre Erfahrungen. Wir haben sie besucht und uns erzählen lassen, wie sie jeden Tag dafür antreten, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Sie haben uns berichtet, wie der Generationenwechsel in Verbänden gelingen kann, warum regionale Vernetzung so wichtig ist und wie Wissen möglichst gewinnbringend für alle genutzt werden kann, auch über die Trägergrenzen hinweg.
Hier steht Ihnen die Imagebroschüre als pdf (barrierefrei) zum Download zur Verfügung.